VEREINSGRÜNDUNG
Am 07. März 2017 finden sich in den Räumen des Heimathauses Lunestedt ehemalige Seminarteilnehmer der 2016 beendeten Weiter- & Fortbildungsmaßnahme THEATER AUF DEM FLETT des Landschaftsverbandes Stade e.V., interessierte Amateure und Theaterprofis ein, um den Theaterverein Theater SpielArt e.V. zu gründen.
Das freie Theater Theater SpielArt schickt sich unter professioneller Leitung an, nicht nur innovatives niederdeutsches Volkstheater zu realisieren, um die regionale Kulturszene zu bereichern, sondern um weiterhin - und das wird das besondere Erkennungsmerkmal sein - Ausbildungstheater unter professionellen Arbeitsbedingungen zu betreiben und somit allen Mitwirkenden Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen im Bereich Erwachsenenbildung zu eröffnen und im Rahmen der Produktionen erfolgreich umzusetzen.
In Form von Unterrichtsgesprächen und theaterspezifischen Praktika werden die Teilnehmer mit den Strukturen eines theatralen Produktionsprozesses vertraut gemacht. Theaterspezifische Gewerke und Techniken werden auf den Prüfstand gestellt und im Hinblick auf ihre Relevanz und Bedeutung für den Inszenierungsprozess diskutiert und in der Arbeitspraxis erprobt: Von der Stückauswahl über Stückbearbeitungen, vom Rollenstudium bis hin zur stückimmanenten Verkörperung eines Bühnencharakters mittels mimetischer und körpersprachlicher Ausdrucksformen sowie die kostüm- und masken-technischen Arbeitspraktiken werden Gegenstand der Betrachtungen sein, vor allem anderen aber das Erlernen und die Pflege der niederdeutschen Sprache, der sich das Theater SpielArt verschrieben hat.
Für die Eröffnungsspielzeit 2017 wird ein erstes Projekt in Angriff genommen, mit dem das Ensemble des neu gegründeten Theatervereins in regionalen kulturellen Einrichtungen und auch Heimathäusern zu Gast sein wird.
Zur Einsichtnahme
Aktuelle Vereinssatzung vom 12. Mai 2017
Eintragung ins Vereinsregister
AG Tostedt vom 21. Juni 2017
VR 201120
Anerkennung der Gemeinnützigkeit
Nestroy-Preis 2014
Deutscher Schauspielpreis 2020
als beste Darstellerin für “Marias Testament"
Quelle: OZ Wochenend Magazin, Sonnabend, den 24. April 2021
Interview von Joachim Schmitz