SZENISCHE LESUNG
GEGEN KRIEG UND GEWALT
Vorwort
Theater in Corona-Zeiten
Im nunmehr dritten Jahr der weltweit grassierenden Corona-Pandemie, der mehr oder minder überstandenen Omikron-Variante des Virus, setzen gerade wir Kulturschaffende auf die Rückgewinnung kulturellen Lebens, das uns unsere ehrenamtlich geleistete regionale Kulturarbeit, den Proben- & Produktionsbetrieb und last, but not least, den Vorstellungs-besuch unserer regionalen Aufführungen für unser Publikum wieder ermöglicht.
Mussten wir auch erleben, dass Kultur in unserer digital vernetzten Gesellschaft nicht systemrelevant ist, so freuen wir uns um so mehr, das Schlimmste wohl überstanden zu haben und den Spielbetrieb von Niedersachsens einzigem nieder-deutschen Tournee- & Ausbildungstheater auch in Zeiten immens hoher Kraftstoff- und Energiekosten aufrecht erhalten zu können.
Unser persönlicher Dank gilt allen, die an uns und unsere Arbeit geglaubt und diese unterstützt haben! In besonderer Weise gilt dies natürlich auch für alle Ensemblemitglieder, Freunde und regionale Förderer unseres gemeinnützigen Theatervereins Theater SpielArt e.V., die es durch ihr vorbehaltloses Engagement möglich gemacht haben, den Spiel- & Vorstellungs-betrieb über diese schwere Zeit zu retten.
Kultur zeichnet den Menschen nicht nur aus, sie ist sinnstiftend, verbindet Individuen, schafft Gemeinschaft. Kultur ist Menschen eigen, sie ist alternativlos. Verzicht zu üben ist daher keine Alternative. Denn: Ein Leben ohne Kultur ist kein Leben! Theater als Gemeinschaftserlebnis stiftet in seinem situativ authentischen Erleben kulturelle Identität und Selbstbewusstsein. Theater muss sein! Im theatralen Erlebnis löst sich unsere Intention ein: Spielen ist alles für uns. Wir spielen für Sie, weil wir es uns als Kulturschaffende, weil Sie es uns als Theaterinteressierte wert sind!
Wir setzen auf Nachhaltigkeit und suchen Ihnen mit unserer Theaterarbeit bleibende Eindrücke zu vermitteln. Haben Sie Dank für Ihr Interesse an unserer ehrenamtlichen regionalen Kulturarbeit gerade in Corona-Zeiten!
Bleiben Sie uns gewogen, gesund und zuversichtlich!
Ihr
Thomas G. Willberger M.A.
Künstlerische Leitung Theater SpielArt e.V.
Zur SZENISCHEN LESUNG GEGEN KRIEG UND GEWALT
Erstaufführung durch Theater SpielArt e.V.!
Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende. Mit dem bis vor wenigen Wochen noch für absurd gehaltenen Angriffskrieg Putins, hat sich Russland doch aus der Staatengemeinschaft der zivilisierten Völker auf absehbare Zeit verabschiedet.
Die Geißel der Pandemie wird durch die Gräueltaten der Putin’schen Truppen auf erschreckende Weise abgelöst, Europa fokussiert sich neu und wir müssen umdenken, steht doch nichts Geringeres als die Freiheit in Europa auf dem Spiel.
Ein Autokrat fordert die Gemeinschaft demokratischer Staaten heraus. Es ist an uns, bewusst und überlegt zu agieren, gerade in dieser schwierigen Zeit, in der Europa und die Welt nur reagieren können auf diese unfassbare Aggression des russischen Präsidenten.
Wir sehen uns als Kulturschaffende in der Pflicht und möchten unserer besonderen Verantwortung gerecht werden, bleibt Kultur doch unbenommen – allen negativen Entwicklungen zum Trotz – sinnstiftend und Gemeinschaft bildend. Umso wichtiger die Aufgabe der Kulturschaffenden, die gemeinsamen europäischen Werte aufzuzeigen und hochzuhalten. Für uns Anlass genug, unseren regionalen Veranstaltungspartnern ein besonderes kulturelles Angebot zu unterbreiten, das an Aktualität und Brisanz seinesgleichen sucht.
KL Thomas G. Willberger M.A.
Zur szenischen Umsetzung
Wir leisten unseren Beitrag mit einer szenischen Lesung mit dem Titel GEGEN KRIEG UND GEWALT, eine Produktion der besonderen Art!
Das Besondere an dieser szenischen Lesung ist die Einarbeitung von Spielszenen aus dramatischen Werken, eingebettet in visuelle Bildkomponenten und Klangkonzeptionen. Dieses experimentelle Format wird je nach ausführenden Ensemblemit-gliedern und Gästen in kommenden Spielzeiten um weitere szenische Beiträge ergänzend modifiziert werden.
Lyrik, dramatische Sequenzen & Prosa von national und international renommierten Autorinnen und Autoren über und gegen den Krieg stehen auf dem Programm.
Eine akustisch visuelle Zeitreise mit Gedichten, dramatischen Texten, Textsequenzen und Textdokumenten von Wolfgang Borchert, Hans Fallada, Florian Huber, Daniel Kehlmann, Imre Kertész, Karl Kraus, Astrid Lindgren, Ralf Rothmann, Wolf Schneider, um nur einige zu nennen.
Die geplante Dauer der Veranstaltung ist mit ca. einer Stunde angesetzt. Vom Eintrittspreis von 12 € werden 2 € an die Ukraine-Hilfe abgeführt. Zu weiteren Spenden im Rahmen der Veranstaltung wird in Absprache mit dem Veranstaltungs-partner aufgerufen.
Da die Urheberrechte der betreffenden Werke und Werkauszüge bei den Verlagsanstalten noch ausstehen bzw. erst eingeholt werden müssen, kann über die konkrete inhaltliche Abfolge der Lesung zum Zeitpunkt der Drucklegung des Programm-heftfolders noch keine definitive Aussage getroffen werden!
Anmerkung in eigener Sache: Dieses aktuelle Kulturprojekt der besonderen Art finanzieren wir als gemeinnütziger Theaterverein Theater SpielArt e.V. aus eigenen Mitteln, was uns angesichts immens hoher Kraftstoff- und Energiekosten und zusätzlicher Probenarbeit nicht leicht fällt, erhalten wir doch für diese Produktion keinerlei Fördermittel in der laufenden Spielzeit 2022.
Texte Copyright Theater SpielArt e.V. ©
SZ 2022
Bildmaterial SZENISCHE LESUNG GEGEN KRIEG UND GEWALT
SZ 2022
Theaterfotografie Thomas G. Willberger M.A., Uplengen Remels
Gerhard Deisen, Alken
Copyright Theater SpielArt e.V. gemeinnütziger Theaterverein
Programmheftfolder & Einleger
SZENISCHE LESUNG GEGEN KRIEG UND GEWALT
Diashows
SZENISCHE LESUNG GEGEN KRIEG UND GEWALT
SZ 2022
Bildmaterial Gastspielort Lintler Krug, Kirchlinteln
Theaterfotografie Thomas G. Willberger M.A., Uplengen Remels
Copyright Theater SpielArt e.V. gemeinnütziger Theaterverein
Aufführungstermine
SZENISCHE LESUNG GEGEN KRIEG UND GEWALT
SZ 2022
Sonnabend | 30. Juli 20.00 Uhr | |
Alte St. Michaelskirche zu Alken, Alken an der Mosel (Rheinland-Pfalz) | ||
Sonnabend | 06. August 20.00 Uhr | |
Heimathaus "Op de Heidloh", Kutenholz | ||
Sonntag | 09. Oktober 15.00 Uhr | |
Lintler Krug, Kirchlinteln | ||
Stand: 28. September 2022
Haben Sie vielen Dank für ihr Interesse an unserer ehrenamtlich geleisteten regionalen Kulturarbeit!
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!